Schmetterlinge zu Gast

Gespeichert von am

Lebende Tiere werden im Paket verschickt! Das klingt zwar nicht besonders nett, aber wenn es sich um kleine Raupen handelt, kann man ihnen genug Nahrung mitgeben, damit sie den Weg gut überstehen.
Natürlich haben wir sie gleich aus ihrem kleinen Becher befreit, in unser "Gästezimmer" umgesetzt und mit reichlich Disteln und Brennnesseln versorgt. Nun futtern und wachsen sie fleißig.
Sie mögen alles, was pieksig ist, denn dort können sie sicher sein, nicht aus Versehen von irgendwelchen Tieren gefressen zu werden.
Und deshalb heißen unsere Gäste ja auch Distelfalter!

Nach 10 Tagen waren alle Raupen verpuppt. Am 11. Juni konnten wir schon vier Distelfalter freilassen. Neun sind dann am Wochenende geschlüpft und konnten am Montag entlassen werden.
Nur eine Puppe hat sich länger Zeit gelassen und hing noch unter einem Blatt, aber auch diesen Nachzügler konnten wir am 15. Juni (20 Tage nach Lieferung der Raupen) in die Freiheit entlassen.
 

In diesem Becher kamen die Raupen an - die gelbe Paste ist das Futter.Unser Gästezimmer: Das AerariumDie Raupen haben sich schnell wohlgefühlt.Die Raupen hängen sich zum Verpuppen kopfüber unter der Decke auf. Draupen in der Natur hängen sie sich unter ein Blatt.Und so sieht die fertige Puppe aus!Diese Stelle scheint besonders gemütlich zu sein.Mit Orangensaft lassen sich die Falter aus dem Aerarium locken.Bestes Schmetterlingswetter!Einer war leider tot - unterm Mikroskop konnten wir aber noch die Struktur der Flügel betrachten.Schlüpfen ist anstrengend! Der Nachzügler ruht sich erstmal aus. Eine Weile haben wir noch im Gruppenraum auf ihn aufgepasst, bevor er zum Fenster hinausgeflogen ist.