Lebende Tiere werden im Paket verschickt! Das klingt zwar nicht besonders nett, aber wenn es sich um kleine Raupen handelt, kann man ihnen genug Nahrung mitgeben, damit sie den Weg gut überstehen.
Natürlich haben wir sie gleich aus ihrem kleinen Becher befreit, in unser "Gästezimmer" umgesetzt und mit reichlich Disteln und Brennnesseln versorgt. Nun futtern und wachsen sie fleißig.
Sie mögen alles, was pieksig ist, denn dort können sie sicher sein, nicht aus Versehen von irgendwelchen Tieren gefressen zu werden.
Und deshalb heißen unsere Gäste ja auch Distelfalter!
Nach 10 Tagen waren alle Raupen verpuppt. Am 11. Juni konnten wir schon vier Distelfalter freilassen. Neun sind dann am Wochenende geschlüpft und konnten am Montag entlassen werden.
Nur eine Puppe hat sich länger Zeit gelassen und hing noch unter einem Blatt, aber auch diesen Nachzügler konnten wir am 15. Juni (20 Tage nach Lieferung der Raupen) in die Freiheit entlassen.